Harnsäure

Was ist Harnsäure?

Harnsäure fällt beim Abbau von  Purinen an. Purine sind Eiweißverbindungen, die in jeder Zelle vorkommen und Bestandteil der Erbinformation sind. Purine werden aber auch mit der Nahrung aufgenommen. Besonders purinreich ist Fleisch (vor allem Innereien).

Harnsäure wird normalerweise über die Nieren und zu geringen Teilen über den Darm oder mit dem Schweiß ausgeschieden. Ein Harnsäureanstieg im Blut kann darauf hinweisen, dass die Ausscheidung nicht optimal funktioniert, in seltenen Fällen ist auch eine Überproduktion die Ursache.

 

Bei erhöhter Harnsäurekonzentration kristallisiert die im Blut bzw. Urin gelöste Harnsäure aus und lagert sich vor allem in den Gelenken ab. Die Harnsäurekristalle können eine Entzündungsreaktion der Gelenkinnenhaut hervorrufen – es kommt zum Gichtanfall. Ein hoher Harnsäurespiegel kann außerdem zu Harnsteinen in den Harnwegen bzw. zu Nierensteinen führen.

 

Neben einer Störung der Nierenfunktion oder Nierenversagen können verschiedene Ursachen für eine Erhöhung der Harnsäure im Blut verantwortlich sein. Durch ungesunde Ernährung wird der Harnsäurehaushalt oft aus dem Gleichgewicht gebracht: Extreme Fastenkuren oder purinreiche Kost, wie etwa übermäßiger Genuß von Fleisch, Fisch oder Hülsenfrüchten können zu überhöhten Werten führen.

 

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